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Letzte Aktualisierung: 16. Dezember 2012

Montag, 7. Juli 2008

Wörlitzer Anlagen - Ein Traum wurde geschaffen

Das Wörlitzer Landhaus (Erdmannsdorff erbaute das Schloss 1769 - 1773) entstand als frühestes klassizistisches Schlossbauwerk auf dem europäischen Festland. Der Baumeister vereinte bei der Ausführung des von Broadlands (Hampshire) beeinflussten dreigeschossigen Bauwerkes mit den vorgezogenen Dreieckgibelbekrönung auf vier korinthischen Säulen meisterhaft die Anregungen englisch-palladianischer Landhäuser mit in Italien studierten Architekturdetails und klassischen Vorlagewerken. Die Ausstattung des 18. Jahrhunderts ist wie in der Entstehungszeit noch heute jedem Besucher von April bis Oktober zugänglich.

Das Graue Haus, ein mit Zierwerk geputztes Backsteeingebäude, und die Galerie wird auch als Haus der Fürstin bezeichnet. Das neugotisches Gebäude mit ursprünglich fünf Fensterachsen entstand nach einer Anregung von Sheffield Place (Sussex) und wurde 1789/90 an der Stelle der vormaligen Probstei errichtet. Es diente als privater und für Besucher unzugänglicher Lebensbereich der Fürstin Luise, die 17 Jahre lang in dem seit Anbeginn öffentlichen Scloss den Besucherstrom hatte ertragen müssen.

Die Goldene Urne - Sichtachsen zu Synagoge und Kirche als Symbol religiöser Toleranz.

Als Grabmal der verstorbenen ersten Tochter des Fürstenpaares wurde am Rande des Agneskanals eine vergoldete Sandsteinurne errichtet.

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