

Wir reisen nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.
Kaffee und Kuchen beim Restaurant und Hotel "Zum 1. deutschen Gondoliere"
Zum Abschluss des Tages besuchte ich noch die Falknerei im Wörlitzer Park mit einer tollen Greifvogel- und Eulenshow.
Ein wunderschönes Häuschen mit Bauerngarten.
Und dann ist mal wieder Pickknick-Time.
Der Gondoliere hat immer wieder eine Menge Interessantes zu erzählen.
Die Schwanenmutti mit ihrem Nachwuchs begleitet unsere Gondel, es fällt nämlich immer etwas zum Naschen ab.
Der Venustempel, ein zehnsäuliger dorischer Sandsteinmonopteros in Form einer offenen Rotunde, ist nach dem im Inneren aufgestellten Gipsabguss einer Venus Medici benannt. Das nach Boettger "schönste und ebenmaßigste Gebäude des ganzen Parks" wurde nach dem Entwurf Erdmannsdorffs errichtet.
Der Floratempel geht auf den Clitumnustempel zurück und diente als Musikpavillion.
Das Gotische Haus , in dem der Fürst privat mit der ihm zur linken Hand angetrauten Gärtnerstochter Luise Schoch (später als Frau von Behringer geadelt) lebte, entstand zwischen 1773 und 1813 in mehreren Bauetappen. Obwohl die eigentliche Anregung des aus Nutzungsüberlegungen entstandenen Bauwerks aus England (Walpoles Strawberry Hill) stammt, diente für die Kanalfront eine venezianische Kirche (Madonna dell ´Orto) als Vorbild. Die später errichtete Gartenseite lehnt sich an den Stil englischer Tudorgotok an. Den 1790 entstandenen nordwestlichen Neuen Turm entwarf Erdmannsdorff nach dem Vorbild eines Erkers am Breslauer Rathaus.
Im Palmenhaus werden die vorhandenen Palmen und Kalthauspflanzen im Winter untergebracht.
Die Gondelfahrt ging über 2 Stunden, die Sonne war uns wohlgesonnen und so war es wieder mal ein gelungener Tag in den Wörlitzer Anlagen, mal aus einer anderen Sicht.
Der Innenraum der Stadtkirche
Oranienbaum - Ein barockes Gesamtkunstwerk
Oranienbaum empfängt seine Gäste mit dem einzigen Barockensemble niederländischer Prägung in Deutschland. Es enstand Ende des 17. Jahrhunderts als Witwensitz für die Gemahlin des Fürsten Georg II. von Anhalt-Dessau, Henriette Catharina von Nassau-Oranien. Der Ortsname erinnert noch heute an das Geschlecht der Oranier, dem das Fürstentum Anhalt-Dessau wichtige Impulse für Wirtschaft und Kultur verdankt. Henriette Catharina trug maßgeblich dazu bei, dass der ehemals unscheinbare Ort eine bemerkenswerte bauliche Entwicklung nahm. Das dreiflügelige Barockschloss entstand unter der Leitung des niederländischen Baumeisters Cornelis Ryckwaert. Das seit 2003 wieder zugängliche Schloss zeigt sehr wertvolle Räumlichkeiten, wie z. B. den Sommersaal im Souterrain, welcher vollständig mit holländischen Fliesen dekoriert ist. Teile der barocken Parkanlage wurden durch Fürst Franz, einem Urenkel Henriette Catharinas, von 1793 bis 1797 zu einem Englisch-chinesischen Garten umgestaltet, der heute als der einzig erhaltene solcher Art in Deutschland gilt.
Quelle: http://www.woerlitz-information.de/
Henrietta Catharina wählte Schloss Oranienbaum als ihren Witwensitz.
Der Chinesische Garten ist in seiner Geschlossenheit und in seinem Erhaltungszustand von herausragender Bedeutung in Mitteleuropa. Eine Pagode und ein Gartenhaus setzen architektonische Akzente.
Das Graue Haus, ein mit Zierwerk geputztes Backsteeingebäude, und die Galerie wird auch als Haus der Fürstin bezeichnet. Das neugotisches Gebäude mit ursprünglich fünf Fensterachsen entstand nach einer Anregung von Sheffield Place (Sussex) und wurde 1789/90 an der Stelle der vormaligen Probstei errichtet. Es diente als privater und für Besucher unzugänglicher Lebensbereich der Fürstin Luise, die 17 Jahre lang in dem seit Anbeginn öffentlichen Scloss den Besucherstrom hatte ertragen müssen.
Die Goldene Urne - Sichtachsen zu Synagoge und Kirche als Symbol religiöser Toleranz.