Mein Ruhestands Blog

Aus dem Alltag einer Ruheständlerin:

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Letzte Aktualisierung: 16. Dezember 2012

Donnerstag, 14. August 2008

UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn und Domstadt Speyer

Das Kloster Maulbronn gilt als die am besten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen. Hier sind alle Stilrichtungen und Entwicklungsstufen von der Romanik bis zur Spätgotik vertreten. Für eine Klostergründung erfüllte der Ort die Grundsätze des Zisterzienserordens, dessen Bestreben es war, in der Abgeschiedenheit von der Welt nach der ursprünglichen Form benediktinischen Mönchtums in Armut zu leben. Wohlüberlegte Planung, Fleiß und handwerkliches Können der Zisterziensermönche in Maulbronn verhalfen dem Kloster, das unter der besonderen Obhut des Speyerer Bischofs stand, zu raschem Wachstum, und schon 1178 konnte die Kirche, eine dreischiffige, romanische Basilika, der Gottesmutter Maria geweiht werden. Das Kloster stand seit der Stauferzeit unter dem unmittelbaren Schutz des Kaisers. Nachdem Herzog Ulrich das Kloster okkupiert hatte, übernahm er die Schutzherrschaft - auch über die rund 60 Dörfer, die zum Klostergut gehörten. Herzog Ulrich, der vor allem aus politischem Kalkül evangelisch geworden war, diente die Säkularisierung als ein willkommenes Mittel, von seinen hohen Schulden herunter zukommen. Herzog Christoph von Württemberg, der Sohn Ulrichs, richtete in Maulbronn eine Schule ein, die den Pfarrernachwuchs für die noch junge evangelische Kirche seines Landes heranbilden sollte. Die Schule, seit 1806 Evangelisches Seminar, ist bis heute im Kloster untergebracht.
Seit 1993 wurde das Kloster Maulbronn von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen.

Sonntag, 13. Juli 2008

Und Tschüss!

Die Chefin vom Landgasthof Wörlitzer Hof ließ es sich nicht nehmen, sich persönlich von uns zu verabschieden und dann gings zurück Richtung Heimat.
Ein für mich ganz besonderer Urlaub ging damit zu Ende.

Samstag, 12. Juli 2008

Freizeit, Besuch der Insel Stein und Villa Hamilton, Kaffee und Kuchen beim 1. deutschen Gondoliere und Besuch der Falknerei

Die Partie mit dem "Stein", der Grotte der Egeria und der Pyramidenpappelallee soll den Eindruck einer italienischen Landschaft erwecken. In den Jahren 1788 bis 1796 entstand im Ostteil der Neuen Anlagen ein mit Findlingen verkleidetes Bauwerk, das den Namen "Der Stein" erhielt. Felsengänge, Grotten, Römische Bäder, Kolumbarium, Amphitheater, Villa Hamilton u. v. a. erinnern an den Aufenthalt des Fürsten und seines Baumeisters am Golf von Neapel und auf Sizilien. Sogar der Vesuv wurde nachgebildetet und zu besonderen Anlässen in Tätigkeit gesetzt, sodass den Besuchern schon vor über 200 Jahren in Wörlitz die Illusion eines feuerspeienden Berges vermittelt werden konnte. Die Villa Hamilton erinnert an den Landsitz Sir Williams an der Küste des Posillipo. Sie überrascht durch eine reiche pompejanisch geprägte Ausstattung.
Der Stein mit Vesuv Villa Hamilton Das Amphitheater

Kaffee und Kuchen beim Restaurant und Hotel "Zum 1. deutschen Gondoliere"

Zum Abschluss des Tages besuchte ich noch die Falknerei im Wörlitzer Park mit einer tollen Greifvogel- und Eulenshow.

Freitag, 11. Juli 2008

Bauhausstadt Dessau

Mit der Ansiedlung des Bauhauses 1926 wurde Dessau zur Hauptstadt der Moderne.
Heute gehören das berühmte Bauhausgebäude von Walter Gropius und die in der Nähe liegenden Meisterhäuser (Schlemmer/Muche, Kandinsky/Klee und Feininger) zum UNESCO-Welterbe.

Ein wunderschönes Häuschen mit Bauerngarten.

Und dann ist mal wieder Pickknick-Time.

Donnerstag, 10. Juli 2008

Kremserfahrt durch die Elbauen

An der Elbe gab es mal wieder ein leckeres Picknick im Freien. Während der Fahrt leichter Regen, beim Picknick war uns der Wettergott wohl gesonnen.

Mittwoch, 9. Juli 2008

Kulinarische Gondelfahrt mit Kaffegedeck in den Wörlitzer Anlagen

Um das gegenseitige Verhältnis der Theile des Gartens unter einander, und die Wirkung des Ganzen desto besser zu beobachten, fahre man zu Wasser. Der günstigeste Augenblick ist Morgens und Abends, wenn Schatten und Licht gehörig über die Landschaft verbreitet sind.
(August von Rode)
In zwei Gondeln wird für uns der Kaffeetisch gedeckt.

Der Gondoliere hat immer wieder eine Menge Interessantes zu erzählen.

Die Schwanenmutti mit ihrem Nachwuchs begleitet unsere Gondel, es fällt nämlich immer etwas zum Naschen ab.

Der Venustempel, ein zehnsäuliger dorischer Sandsteinmonopteros in Form einer offenen Rotunde, ist nach dem im Inneren aufgestellten Gipsabguss einer Venus Medici benannt. Das nach Boettger "schönste und ebenmaßigste Gebäude des ganzen Parks" wurde nach dem Entwurf Erdmannsdorffs errichtet.

Der Floratempel geht auf den Clitumnustempel zurück und diente als Musikpavillion.

Das Gotische Haus , in dem der Fürst privat mit der ihm zur linken Hand angetrauten Gärtnerstochter Luise Schoch (später als Frau von Behringer geadelt) lebte, entstand zwischen 1773 und 1813 in mehreren Bauetappen. Obwohl die eigentliche Anregung des aus Nutzungsüberlegungen entstandenen Bauwerks aus England (Walpoles Strawberry Hill) stammt, diente für die Kanalfront eine venezianische Kirche (Madonna dell ´Orto) als Vorbild. Die später errichtete Gartenseite lehnt sich an den Stil englischer Tudorgotok an. Den 1790 entstandenen nordwestlichen Neuen Turm entwarf Erdmannsdorff nach dem Vorbild eines Erkers am Breslauer Rathaus.

Im Palmenhaus werden die vorhandenen Palmen und Kalthauspflanzen im Winter untergebracht.

Die Gondelfahrt ging über 2 Stunden, die Sonne war uns wohlgesonnen und so war es wieder mal ein gelungener Tag in den Wörlitzer Anlagen, mal aus einer anderen Sicht.

Dienstag, 8. Juli 2008

Lutherstadt Wittenberg und Oranienbaum

Bedeutende Veränderungen für die Welt in Politik und Gesellschaft nahmen in der Lutherstadt Wittenberg ihren Anfang. 1517 schlug Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel an das Portal der Schlosskirche.
Das Lutherhaus (Luthers ehemaliges Wohnhaus). Die Stadtkirche

Der Innenraum der Stadtkirche

Das Rathaus

Die Schlosskirche

Oranienbaum - Ein barockes Gesamtkunstwerk

Oranienbaum empfängt seine Gäste mit dem einzigen Barockensemble niederländischer Prägung in Deutschland. Es enstand Ende des 17. Jahrhunderts als Witwensitz für die Gemahlin des Fürsten Georg II. von Anhalt-Dessau, Henriette Catharina von Nassau-Oranien. Der Ortsname erinnert noch heute an das Geschlecht der Oranier, dem das Fürstentum Anhalt-Dessau wichtige Impulse für Wirtschaft und Kultur verdankt. Henriette Catharina trug maßgeblich dazu bei, dass der ehemals unscheinbare Ort eine bemerkenswerte bauliche Entwicklung nahm. Das dreiflügelige Barockschloss entstand unter der Leitung des niederländischen Baumeisters Cornelis Ryckwaert. Das seit 2003 wieder zugängliche Schloss zeigt sehr wertvolle Räumlichkeiten, wie z. B. den Sommersaal im Souterrain, welcher vollständig mit holländischen Fliesen dekoriert ist. Teile der barocken Parkanlage wurden durch Fürst Franz, einem Urenkel Henriette Catharinas, von 1793 bis 1797 zu einem Englisch-chinesischen Garten umgestaltet, der heute als der einzig erhaltene solcher Art in Deutschland gilt.

Quelle: http://www.woerlitz-information.de/

Henrietta Catharina wählte Schloss Oranienbaum als ihren Witwensitz.

Der Chinesische Garten ist in seiner Geschlossenheit und in seinem Erhaltungszustand von herausragender Bedeutung in Mitteleuropa. Eine Pagode und ein Gartenhaus setzen architektonische Akzente.

Montag, 7. Juli 2008

Wörlitzer Anlagen - Ein Traum wurde geschaffen

Das Wörlitzer Landhaus (Erdmannsdorff erbaute das Schloss 1769 - 1773) entstand als frühestes klassizistisches Schlossbauwerk auf dem europäischen Festland. Der Baumeister vereinte bei der Ausführung des von Broadlands (Hampshire) beeinflussten dreigeschossigen Bauwerkes mit den vorgezogenen Dreieckgibelbekrönung auf vier korinthischen Säulen meisterhaft die Anregungen englisch-palladianischer Landhäuser mit in Italien studierten Architekturdetails und klassischen Vorlagewerken. Die Ausstattung des 18. Jahrhunderts ist wie in der Entstehungszeit noch heute jedem Besucher von April bis Oktober zugänglich.

Das Graue Haus, ein mit Zierwerk geputztes Backsteeingebäude, und die Galerie wird auch als Haus der Fürstin bezeichnet. Das neugotisches Gebäude mit ursprünglich fünf Fensterachsen entstand nach einer Anregung von Sheffield Place (Sussex) und wurde 1789/90 an der Stelle der vormaligen Probstei errichtet. Es diente als privater und für Besucher unzugänglicher Lebensbereich der Fürstin Luise, die 17 Jahre lang in dem seit Anbeginn öffentlichen Scloss den Besucherstrom hatte ertragen müssen.

Die Goldene Urne - Sichtachsen zu Synagoge und Kirche als Symbol religiöser Toleranz.

Als Grabmal der verstorbenen ersten Tochter des Fürstenpaares wurde am Rande des Agneskanals eine vergoldete Sandsteinurne errichtet.

Sonntag, 6. Juli 2008

BSW on Tour in Wörlitz

UNESCO-Welterbe Gartenreich Dessau - Wörlitz
Fährt man von Berlin nach Leipzig, so findet man sich auf ungefähr halber Strecke in einer einzigartigen Kulturlandschaft wieder: dem Gartenreich Dessau-Wörlitz.Inmitten der reizvollen Elbauenlandschaft, im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt, hat Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau ab 1764 sein kleines Fürstentum in eine ideale Landschaft, sein Elyium, umgwandelt. Gemeinsam mit dem Architekten Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff und seinen Gärtnern schuf er Kleinodien, welche die vollkommene Harmonie des Menschen mit der Natur widerspiegeln. Das zeigt sich besonders in der bisher nicht dagewesenen Ausgeglichenheit zwischen künstlerischen und wirtschaftlichen Elementen, in der Verbundenheit von Schlössern, Gebäudeensembles und Parkanlagen mit landwirtschaftlich genutzten Flächen.Das so entstandene Gartenreich Dessau-Wörlitz galt schon bald als "Zierde und Inbegriff des XVIII. Jahrhunderts". Es ist bis heute zum größten Teil in seiner Ursprünglichkeit erhalten. Vom UNESCO-Weltkulturerbekomitee wurde es im Jahr 2000 als "eine der sinnbildlichsten und repräsentativsten gestalteten Landschaften Europas" eingeschätzt.
Auszug aus der Wörlitz-Information
Mit "Jasmin Reisen" geht es in Obertshausen um 8:00 Uhr los.
Pause bei der Raststätte Eichelborn mit Rindswürstchen, Fleischwürstchen, Kaffee und selbstgebackenem Kuchen (von unserer Fahrerin).
Endstation ist unser Domizil für die nächsten Tage, das "Landhaus Wörlitzer Hof".
Nach einem leckeren Abendessen (. z. B. Toskanisches Tomatensüppchen, Medaillons vom Milchferkelrücken in Madeirasoße, Williamsbirne gefüllt mit Wildpreiselbeeren, gebackener Staudensellerie, Kartoffelkroketten, Arrangement von frischen Früchten) freuen wir uns auf den nächsten Tag, denn da steht eine Führung durch den Landschaftspark auf dem Programm.